Der Schmiedbalthes oder Der Schmied von Kochel

Der Ulmer Gulden, Zahlungsmittel anno 1705



Der Ulmer Gulden war ein bayrisch - französiches Gepräge während der "Kaiserlichen" Belagerung. Die Münze wurde Guldenklippe genannt. Sie war als Notgeld aus vergoldetem Silber und viereckig.
"Kaiserliche" Soldaten, auch tiroler Rebellen, fielen immer wieder in Bayern ein, plünderten, raubten und mordeten. Die 7-fache Steuerbelastung und hohe Naturalabgaben trieben viele in den Ruin. Allein Traunstein hat 8.000 Mann zu verköstigen.

Beispiele:
- Der Bierwirt Mathias Wernleithner hatte für 93 Gulden Bier herbeizuschaffen.
- Traunsteiner Metzger mußten dem Feldlager der Kaiserlichen für 380 Gulden Fleisch geben.
- Der Gastwirt Andreas Kränich hatte mehrfach den kaiserlichen General bei Tisch, was mit 548 Gulden zu Buche schlug aber nicht bezahlt wurde.

Der Wertvergleich:
Johann Sebastian Bach, damals im Amt des Organisten in Arnstadt, erhielt ein beachtliches Jahresgehalt von 85 Gulden. Da verfeierte ein General 6,5 Jahresgehälter von J. S. Bach und blieb die Zeche schuldig.






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